Weihnachten, ein kinderfreundliches Fest

Mit Hilfe einer von WordPress zur Verfügung gestellten KI generiertes Bild

An Weihnachten feiern wir die Geburt eines Kindes. Es war ein besonderes Kind. Aber es war ein Kind.

Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine gute Zeit, um nachzudenken.

Zwei Beobachtungen kommen mir in dien Sinn:

  • Der christliche Kern des Weihnachtsfestes ist für viele sehr in den Hintergrund getreten.
  • Die Zahl der Kinder, die in unserer Gesellschaft geboren wurden, hat in den letzten hundert Jahren deutlich abgenommen.

Wie kinderfreundlich sind wir eigentlich noch in Deutschland? Als ich damals zur Welt kam, wurden sehr viele Kinder geboren. Die Zahl der Geburten hat seither deutlich abgenommen. Das freilich hat verschiedene Gründe. Die Menschen scheinen andere Prioritäten zu setzen als früher.

  • Viele haben Erfolg und Karriere zu ihren obersten Zielen erkoren.
  • (Vielleicht zum Ausgleich) legten viele großen Wert auf Vergnügungen und sexuelle Befriedigung – sexuelle Befriedigung ausdrücklich ohne den Wunsch ein Kind zu bekommen.

Schon vor dreißig Jahren war der Geburtenrückgang alarmierend. Es wurde gesagt: Wenn die demographische Entwicklung so weitergeht, werden die Deutschen irgendwann aussterben.

Auch der Generationenvertrag in unserem Rentensystem kommt ins Wanken. Es zeichnet sich ab, dass es in Zukunft mehr Rentner geben wird, als Arbeitende, die in die Rentenkasse einzahlen.

Zuwanderung von Arbeitskräften könnte längerfristig viele Probleme lösen. Freiwerdende Stellen könnten besetzt werden. Das Ungleichgewicht zwischen Rentenempfängern und Einzahlern könnte ausgeglichen werden.

Das christliche Weihnachten ist ein Fest der Hoffnung und der Besinnung

Die Geburt Jesu liegt mehr als zweitausend Jahre zurück. Auch damals hatten die Menschen Probleme.

Von einer Besatzungsmacht eingesetzte Herrscher konnten recht willkürlich agieren. In den Evangelien lesen wir, dass Herodes alle Kinder bis zu einem bestimmten Alter, die in der Gegend von Bethlehem geboren wurden, töten ließ.

Es gab Juden, die mit der Besatzungsmacht zusammenarbeiteten. Diese Kollaborateure arbeiteten als Zöllner. Sie konnten nach ihrem freien Ermessen viel höhere Abgaben von ihren Landsleuten einfordern, als was sie an die Römer weiterleiten mussten.

Freilich gab es auch Alltagsprobleme. Manche Ernten vielen schlecht aus. Fischern fehlte manchmal das nötige Glück. Sie arbeiteten hart, aber fingen nur wenig ein. Das Geld um die eigene Familie zu versorgen und um sonstigen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, konnte knapp werden.

Fromme Juden beteten und hofften auf Gottes Hilfe. In den Synagogen hörten sie auf die überlieferten Gottesworte. In diese Zeit hinein wurde Jesus geboren.

Eine Verheißung aus alter Zeit

Jahrhunderte zuvor hatte ein Gottesmann seine Zeitgenossen, spätere Generationen und auch uns ermutigt, Gott zu vertrauen.

Er hatte gesagt:

„Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, der wird sie nennen Immanuel (d.h. ‚Gott mit uns‘)“.(Jesaja 7,14 Luther 1984).

Ein Sohn würde geboren werden. Das sollte ein Zeichen der Hoffnung sein. Der Name dieses Sohnes würde Programm sein: Gott ist mit uns.

Es würde -wie bei jedem Kind – einige Zeit dauern, bis dieser Sohn herangewachsen ist. Doch sollte dieser Sohn ein Kind der Hoffnung sein. Durch ihn würden Gläubige Gottes Hilfe erfahren können.

Dabei sah Jesaja für die damals bevorstehenden Jahre schwere Zeiten voraus. Er rechnete mit politischen Umwälzungen und massiven Gefahren durch eine Großmacht.

Gleichzeitig ermutigt er auf Gott zu hoffen. Wer in großen Nöten auf Gott hofft ist nicht restlos verloren.

Jesus wurde geboren

Als Jesus geboren wurde, war er ein Kind der Verheißung. Die Eltern, die Hirten und die Weisen aus dem Morgenland waren ermutigt, große Hoffnungen in dieses Kind zu setzen.

Doch es sollte dreißig Jahre dauern bevor Jesus öffentlich auftrat. Als seine Zeit gekommen war rief Jesus die Menschen dazu auf, sich auf Gottes Gebote zu besinnen und auf Gott zu hoffen.

Jesus prangerte Fehlentwicklungen in der religiösen Gesellschaft an. Jesus machte deutlich, dass Gott ein Herz für die Armen und Benachteiligten hat. Übrigens liebte Jesus auch Kinder!

Auf Gott Hoffen und eine kinderfreundliche Einstellung

Die Adventszeit ermutigt uns auf Gott zu hoffen. Wenn wir die Geburt des Erlösers Jesus Christus feiern, werden wir gleichzeitig ermutigt, kinderfreundlich zu sein.

Gott wollte der Menschheit durch die Geburt seines Sohnes Jesus Christus helfen. Doch auch Kinder die heute noch geboren werden, können eine Bereicherung für unser Leben und ein Segen sein.

Wer in Kinder investiert muss längerfristig denken. Es braucht Zeit bis Kinder heranwachsen und selbstständige Erwachsene werden.

Ich glaube, das christliche Weihnachtsfest kann uns ermutigen, dass wir jenseits von kurzfristigem Erfolg oder auch Lustgewinn darüber nachdenken, was auch längerfristig gut für uns ist.

Es kann gefährlich sein, wenn man immer nur danach fragt, wie man kurzfristig gut dasteht oder sich gut fühlt. Diese Aussage beziehe ich sowohl auf politische Meinungen, als auch auf unser alltägliches Leben.

Freilich lässt die christliche Botschaft auch danach fragen, was in Gottes Augen gut ist und was wir im Rückblick, in der Ewigkeit, noch als gut und wertvoll ansehen werden!

Die Engel, die himmlischen Heerscharen in der Weihnachtsgeschichte sangen:

„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ (Lukas 2,14 Luther 1984).