„Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.“ (2. Timotheus 3,16/Luther 1984).
Im Lauf des letzten Jahres habe ich immer wieder vom Segen des Bibellesens und des Nachdenkens über die Bibel geschrieben. Hier ist ein Vers in dem der Apostel Paulus betont, dass die Heilige Schrift für jeden Gläubigen sehr hilfreich sein kann.
Jesus sagt: „Lernet von mir,… so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“ (Matthäus 11,29). Wir können von Jesus lernen, indem wir uns mit der Bibel befassen.
Im Neuen Testament können wir erfahren, wie Jesus auf Erden gelebt hat und was er heute für alle sein will, die ihm vertrauen. Das Alte Testament gibt uns Aufschluss darüber, wozu Jesus gesandt wurde.
Das Alte Testament ist die Bibel, in der Jesus selbst gelesen hat. Auch die Apostel hatten ja nur das Alte Testament. Wer das Alte Testament kennt, hat eine wesentliche Grundlage, um den christlichen Glauben zu verstehen. Über das Alte Testament können wir einen Zugang zur Denkweise und dem Gedankengut der Juden in neutestamentlicher Zeit finden.
Paulus betont den Nutzen der Heiligen Schrift. Als Paulus obige Worte geschrieben hat, gab es das Neue Testament wie es uns heute vorliegt noch nicht. Freilich hatte Paulus schon viele Briefe geschrieben und auch andere neutestamentliche Schriften gab es vermutlich schon. Aber die Entscheidung was endgültig zum Kanon des Neuen Testaments gehören sollte, wurde erst einiges später getroffen.
Der zweite Brief an Timotheus dürfte/könnte der letzte Brief sein, den Paulus geschrieben hat. Paulus ist in Gefangenschaft und er rechnet bereits mit seinem Tod. (vgl. 2. Timotheus 4,6). Alles, was er seinem jungen Mitarbeiter jetzt schreibt, hat besonderes Gewicht.
Angesichts des Todes denkt man vermutlich ernsthafter über sein eigenes Leben und das Leben als solches nach. Dinge erscheinen in einem anderen Licht als zuvor. Man zieht Bilanz. Man blickt zurück. Man bewertet. Man denkt nach.
Paulus sagt jetzt, dass gerade die Heilige Schrift eine wichtige Grundlage sei, um gut durchs Leben zu kommen. Die Botschaft Gottes vermittelt Orientierung und Korrektur. Man kann aus der Bibel lernen, was es heißt, ein gutes und gottgefälliges Leben zu führen.
„…dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.“ Wer sich auf die Botschaft der Bibel einlässt und darüber nachdenkt, bekommt ein wesentliches Rüstzeug, um gute Werke zu tun. Man kann lernen, Dinge zu tun, die für andere hilfreich sind. Man kann lernen, gottgegebene Aufgaben so zu erfüllen, wie es Gott gerne möchte.
Es gibt viele Aufgaben in der christlichen Gemeinde. Paulus sagt, durch die Heilige Schrift wird man zu jedem guten Werk geschickt.
Paulus durchlebte eine schwierige Zeit, als er obige Verse schrieb. Er war überzeugt, dass jeder durch die Bibel Orientierung und Erziehung in der Gerechtigkeit bekommen kann. Christen, die sich so auf Gottes Worte einlassen, können auch angesichts von Schwierigkeiten innere Ruhe finden.
Guten Abend, guten Tag Thomas,
vorab Danke für deinen Blog und deine Beiträge hier.
Ich selbst habe ein besonderes Verhältnis zur Bibel und ihren „Überlebenskampf“ durch die Jahrhunderte und die Menschenhände. Glücklicherweise finden sich noch ausreichend Perlen und Essenz in ihr. Die Betrachtung des AT teile ich vollkommen mit dir.
Danke für deine Reflexion und deine Anstöße,
möge der Friede mit uns sein,
Raffa.
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thank you for your post may your faithfulness be richly rewarded
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Danke für deinen Beitrag, möge deine Treue reich belohnt werden
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Hallo Raffa,
danke für Deinen Besuch auf meinem Blog! Es freut mich, dass Du ein besonderes Verhältnis zur Bibel hast. Das hört sich recht interessant an. Schön, dass Du in einem so alten Buch noch heute manche Aussagen als hilfreich und wertvoll ansiehst! Das finde ich recht interessant!
Herzliche Grüße, Thomas
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Grüß dich Peter,
wie ich ja gerne bei mir schreibe, „man darf schon Perlentaucher im Schlamm sein“, doch in der Tiefe dieses Buches findet sich reichlich, wenn man sich getraut „hinab zu tauchen“. Bin gespannt, was sich so bei unseren gegenseitigen Besuchen so finden läßt.
Alles Liebe,
Raffa.
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Danke, thank you dear author of Tides and Tidings!
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„Perlentaucher im Schlamm“, das ist eine interessante Formulierung. Es hat etwas von Abenteuer. Mir fällt dazu spontan der Satz ein: „Suchet, so werdet ihr finden.“
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Wer schön, wenn noch mehr suchen, jedoch nicht das „nächste Schnäppchen“ …
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Ja ich finde, was man in der Bibel finden kann ist mehr wert, als ein billiges Schnäppchen, das man nur gerade kauft, weil es fast nichts kostet.
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Ja, wer macht sich noch auf, Essenz und Tiefe zu finden, wo man als Konsument darauf abgerichtet ist, alles sofort und per Knopfdruck zu erhalten. Doch auch das gehört zum „göttlichen Plan“, der Logik der Liebe – lesen wir ja schon beim „verlorenen Sohn“ – um hier anzuschließen, ich freue mich auf die große Wiedersehens-Party, mit allen…
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Heutzutage wird man in den Medien mit so einer Überfülle von Angeboten überschüttet. Man kann sich den ganzen Tag mit irgendwelchen Filmen in emotionale Abenteuer stürzen. Aber ich frage mich, was trägt in Krisenzeiten? Vieles was in der Bibel steht handelt von schweren Zeiten. Auch Jesus hat viel Schweres durchgemacht. Deshalb glaube ich, dass die Bibel uns etwas zu sagen hat.
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… über Erkenntnis in die Nachfolge – ich denke, ok. ich weiß, das die Aufträge schon geschrieben sind…
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Schon geschrieben – in der Bibel gibt es viele Worte, die man als Auftrag an Jünger Jesu verstehen kann.
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